Basisdemokratisches Bündnis:

RCDS und Studentenverbindungen

In seiner Wahlzeitung nimmt der RCDS Bezug auf unseren Artikel zum Zusammenhang von Burschenschaften und Rechtsextremen (Studentenverbindungen in der Braunzone), in dem wir die These aufstellen, dass der RCDS ohne die ganzen Verbinder „wohl über seine Auflösung nachdenken“ müsste. Neben dem interessanten Zugeständnis, dass ein enger Kontakt zu Verbindungen offensichtlich „auf die rechte Spur“ führt, bestreitet der RCDS jedoch unsere These. Er glaubt dies mit dem Hinweis belegen zu können, dass der Vorsitzende René Mehnert und der Spitzenkandidat Karl Felix Oppermann nicht in einer Verbindung seien.

Damit bewegt sich der RCDS jedoch auf dünnem Eis. Ob Mehnert noch immer Burschi ist wissen wir nicht, bekannt ist aber, dass er Mitglied der B! Hannovera war und dort sowohl den Posten des Schriftwarts als auch des Sprechers der Verbindung innehatte. Die B! Hannovera ist Mitglied in der „Deutschen Burschenschaft“ zu deren neurechtem und neonazistischem Umfeld in unserem Artikel schon das Nötige gesagt wurde.

Aber auch sonst ist die aktuelle Wahl ein ganz guter Beleg für unsere These. Von ihren insgesamt 50 KandidatInnen bringen es nach unserem Kenntnisstand mindestens beachtliche 20% (10 Personen) auf eine Mitgliedschaft in einer Verbindung (Ergänzungen erwünscht):

Max Otto Graf von Schwerin (B! Holzminda)

Ferdinand Hirdes (B! Hannovera)

Christian Thalheim (B! Holzminda)

Jörg-Peter Körner (S! Gotia et Baltia Kiel)

Olaf Rudzka (B! Hannovera)

Sascha Schade (Corps Frisia)

Nils Arvid Pott (B! Hannovera)

Michael Marquardt (Corps Frisia)

Markus Guth (B! Holzminda)

Patric Tiemesmann (B! Teutonia Jena)

Dass die sich nun scheinbar von sich selbst distanzieren, nehmen wir als Beleg, dass unsere Artikel Wirkung zeigen.


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