Basisdemokratisches Bündnis:

Studiengebühren in Niedersachsen und Göttingen

State of the Art

Wie ja mittlerweile allgemein bekannt, ist der niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) für eine schnelle und reibungslose Einführung von Studiengebühren ab dem ersten Semester. Damit er selbst nicht zuviel Ärger damit bekommt, hat er sich einen feinen Trick überlegt: er lässt es die Hochschulen künftig selbst entscheiden, ob sie Gebühren nehmen wollen oder nicht. Die Hochschulen Niedersachsen selbst haben sich auf ihrer letzten Konferenz am 21. März 2005 dafür entschieden, dieses Angebot anzunehmen. Über den Zeitpunkt der Einführung wird noch gerungen. Der Göttinger Uni-Präsident Kurt Von Figura ist auch ein begeisterter Fan dieser Idee und denkt laut über 600 Euro pro Semester nach. Zusammen mit dem Verwaltungskostenbeitrag kommen wir dann auf ca. 760 Euro, die alle 6 Monate an die Uni zu entrichten sind. Wer dieses Geld nicht übrig hat, wird es sich vorraussichtlich zu „marktüblichen“ Zinsen von den Banken leihen müssen.

Wer sich allerdings erhofft, für dieses Geld bessere Studienbedingungen zu bekommen irrt: die Landesregierung wird sich gleichzeitig weiter aus der Finanzierung der Universitäten zurückziehen.


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