Fishbowl-Diskussion

Montag 7.12 18Uhr, Protestlounge des VG

Was bedeutet selbstbestimmt Leben und Lernen?

Die Bildungsproteste gehen weiter. Seit diesem Herbst gibt es erneut bundesweite Aktionen, Demonstrationen und Besetzungen von Räumlichkeiten an Universitäten und Hochschulen. Plötzlich ist der öffentliche Druck da und eine Frau Schavan kann es sich nicht mehr leisten die Proteste, die sie zuvor als „gestrig“ bezeichnete, zu diffamieren. Zwar wird in der Öffentlichkeit vermehrt über das Thema Bildung diskutiert und hier mal ein bisschen Verständnis geheuchelt und dann dort mal über eine BAföG-Erhöhung nachgedacht. Doch sind das bloße Lippenbekenntnisse. An der konkreten Situation allerdings ändert sich nichts.

Unsere Selbstbestimmung heißt Wahlpflichtfach.

Das sich aber etwas ändern muss, ist uns allen klar. Aus diesem Grund haben die Studierenden sich im vergangen SoSe in den Vollversammlungen für ein selbstbestimmtes Leben und Lernen ausgesprochen.

Denn wo waren wir als die Bologna-Reform eingeführt wurde, warum hat uns keiner gefragt ob wir Studiengebühren haben wollen und warum zum Teufel müssen wir uns mit so einem Scheiß wie Flex-Now rumschlagen? Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen. Wir werden fremdbestimmt, dürfen nicht selber darüber bestimmen wie wir unser Studium und unseren Alltag gestalten wollen. Stattdessen werden wir mit einer billigen Symbolik abgespeist, die uns auf Verbesserungen in der Zukunft vertrösten soll. Deshalb wird es Zeit die Geschicke in die eigenen Hände zu nehmen. Wir wollen uns gemeinsam in einer Fishbowl- Diskussion darüber austauschen was für uns Selbstbestimmung bedeutet und wie wir sie umsetzten können. Wer sind unsere Verbündeten und auf wen sollten wir uns besser nicht verlassen und warum wird die Forderung nach mehr Selbstbestimmung im Studium nicht in der Öffentlichkeit diskutiert?