Vollversammlungen in diesem Semester
SoWi Fakultät und philosophische Fakultät
Liebe Studierende der Philosophischen Fakultät,
am Montag den 31. 05 um 18 Uhr findet eine fakultätsweite Vollversammlung im ZHG 008 statt. Diese wird vom Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät organisiert. Ziel der Vollversammlung ist es zum Einen über die aktuellen Veränderungen an der Universität zu diskutieren und gemeinsam Konsequenzen ziehen.
Folgende Thematiken werden Schwerpunkt sein:
MAGISTERENDE 2011 kommt unaufhaltsam
Im Fakultätsrat der PhilFak wurde mit einem knappen Stimmenverhältnis für den Auslauf der Magisterstudiengänge im nächsten Sommersemester gestimmt. Dabei wurde wenig auf die Lebenswirklichkeiten der Studierenden geachtet, und deren Probleme wie materielle Sachzwänge einfach ignoriert. Dies wird ein wichtiger Punkt auf dieser VV sein.
BARRIEREFREIES STUDIUM?
Der Studienalltag für Menschen mit Behinderungen ist übersät mit kleinen und großen Barrieren. Was können wir tun, um die Situation zu verbessern?
STUDIENGEBÜHRENBOYKOTT
Studiengebühren machen uns allen das Leben schwer. Ihre Abschaffung ist die einzige Lösung. Mehr zum Konzept des Boykotts im nächsten Wintersemester auf der VV.
BUCHGUTSCHEINE
Wie es mit den Buchgutscheinen weitergehen soll, möchten wir mit euch kritisch diskutieren.
WARUM VOLLVERSAMMLUNGEN?
Vollversammlungen sollten zu einer etablierten politischen Praxis an unserer Fakultät gehören. Durch sie werden losgelöste Entscheidungen von oben vermieden, und es wird eine Transparenz über die derzeitigen Entwicklungen an der Universität sichergestellt. Wichtig ist vor allem: Durch sie können wir als Studierende auch unabhängig von Gremien und Obrigkeiten Entscheidungsprozesse anstoßen und gemeinsam Lösungswege erarbeiten. Das sind Gründe, warum wir es als Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät anstreben kontinuierlich Vollversammlungen innerhalb der Fakultät abzuhalten.
Unsere Arbeit kann dort diskutiert und Probleme kommuniziert werden. Außerdem können wir gemeinsam innerhalb der Universität agieren.
Wir wollen unsere Universität selbst gestalten. Komm zu den Vollversammlungen. Nur gemeinsam können wir was verändern.
Kommt zur Vollversammlung der Sozialwissenschaftlichen Fakultät am 8.6.2010 um 18:00 Uhr im ZHG008
Was sind Vollversammlungen?
Eine Vollversammlung ist ein öffentliches politisches Forum für alle. Mit der außerparlamentarischen Opposition wurden immer wieder alternative Formen der Entscheidungsfindung ausprobiert und seitdem finden mehr oder weniger regelmäßig (je nach politischer Konjunktur) an den Universitäten Vollversammlungen statt. Vollversammlungen sind also Institutionen zur Meinungsbildung und Entscheidungsfindung, ohne dass dabei die Teilnahme und das Mitspracherecht auf wenige beschränkt bleibt. Sie sind ein zentrales Mittel demokratischer Diskussion und basisdemokratischer Organisierung.
Die Themen werden dabei in der Regel von einer Vorbereitungsgruppe vorstrukturiert, können aber im Laufe der Versammlungen ergänzt werden.
Warum Vollversammlungen?
Vollversammlungen sollten zu einer etablierten politischen Praxis an unserer Fakultät gehören.
Durch sie werden losgelöste Entscheidungen von oben vermieden, und es wird eine Transparenz über die derzeitigen Entwicklungen an der Universität sichergestellt. Wichtig ist vor allem: Durch sie können wir als Studierende auch unabhängig von Gremien und Obrigkeiten Entscheidungsprozesse anstoßen, gemeinsam Lösungswege erarbeiten und uns über Ausgangspunkte unserer Proteste verständigen.
Das sind Gründe, warum wir es als Fachschaftsrat der Sozialwissenschaftlichen Fakultät gemeinsam mit den Fachgruppen an der Basis anstreben, kontinuierlich Vollversammlungen innerhalb der Fakultät abzuhalten.
Unsere Arbeit kann dort diskutiert und Probleme kommuniziert werden. Außerdem können wir gemeinsam innerhalb der Universität agieren.
Wir wollen unsere Universität selbst gestalten. Komm zu den Vollversammlungen. Nur gemeinsam können wir was verändern.
Themen für die Vollversammlung am 8.6.2010
Auf dieser Vollversammlung soll eine verbindliche Resolution zustande kommen, die von den Studierenden der Sozialwissenschaftlichen Fakultät beschlossen wird. Dabei geht es einerseits um die fakultätsinterne Veränderungen der Arbeits- und Lernbedingungen und andererseits um die Entwicklung gemeinsamer Positionen zu Themenbereichen auf allgemeinerer Ebene.
1.Informationen zu den Forderungen und Erfolgen an anderen Fakultäten
An der Philosophischen Fakultät wurden an einigen Fachbereichen bereits Änderungen an den Prüfungs- und Studienordnungen durchgesetzt. Zu den Erfolgen und Auseinandersetzungen wird euch ein Referent der Fachgruppe Sozialwissenschaften/Germanistik ein kurzes Input geben.
2.Informationen zu den Reformen der Bachelor/Master-Studiengänge an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät (Bisherige Veränderungen, anstehende Forderungen)
Ein beständiger Kreis von Leuten hat sich intensiv mit den Prüfungs- und Studienordnungen an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät auseinandergesetzt. Diese informieren über Veränderungen eures Studiums, Erfolge durch politischen Druck und anstehende Entwicklungen an der Fakultät.
3.Das Positionspapier des Mittelbaus der Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Im Wintersemester 2009/2010 hat der Mittelbau* der Sozialwissenschaftlichen Fakultät ein Positionspapier zum Bildungsstreik veröffentlicht. In diesem solidarisieren sie sich mit den Forderungen der Studierenden und stellen weitergehende Forderungen zu ihren Arbeitsbedingungen. Eine Vertreterin des Mittelbaus wird ein kurzes Input zum Paper geben. Anschließend wollen wir gemeinsam mit euch über das Papier diskutieren und eine Resolution zu den Forderungen verabschieden.
4.Allgemeine Forderungen zur Bildungspolitik und Universitätsstruktur
Die Forderungen zur Reform der Studienstruktur beziehen sich einerseits auf die konkreten Studienbedingungen an der Fakultät. (Diese werden im 2. Punkt vorgestellt.) Sie sind aber ebenfalls in einem allgemeinen politischen Diskurs eingebettet. In diesen Diskurs haben wir seit dem Sommersemester 2009 mit unseren Protesten interveniert. Damit diese an Schärfe gewinnen und eine Perspektive dafür bieten, wie wir uns Bildung im Allgemeinen und diese Universität im Besonderen vorstellen, wollen wir eine Resolution verabschieden, in der unsere konkreten Forderungen stehen, für die wir uns auch entschlossen einsetzen wollen.
5.Informationen zum Studiengebührenboykott
Im Sommersemester 2011 soll es einen erneuten Anlauf zum Studiengebührenboykott geben. Im „Bildungsstreik 2009“ ist deutlich geworden, wie viele Studierende die Gebühren ablehnen. Diese Ablehnung soll nun praktisch werden. Eine Aktivistin aus dem Arbeitskreis zum Studiengebührenboykott wird das Projekt vorstellen und über Partizipationsmöglichkeiten informieren.
Deshalb wollen wir gemeinsam die Forderungen und Positionen durchgehen und an jenen Punkten, bei denen Bedarf besteht, die Möglichkeit zur Diskussion anbieten. Anschließend werden in einem offenen Abstimmungsverfahren die Forderungen beschlossen. Das stellt uns natürlich vor ein Problem: Je mehr Punkte diskutiert werden sollen, desto weniger Zeit bleibt für die Diskussion. Deswegen wollen wir versuchen, nur über Punkte zu diskutieren, über die tatsächlich Dissens und Diskussionsbedarf besteht. Diese Methode zur Entscheidungsfindung für die Resolutionen versucht sowohl den Konsens zu ermöglichen, als auch die Tatsache zu berücksichtigen, dass ein Konsens in einem derart offenen und heterogenen Raum nicht immer möglich ist.
Am Ende der Vollversammlung soll ein Forderungspaket stehen, das folgenden Kriterien entspricht:
1.Die meisten Studierenden können sich in der Resolution wiederfinden.
2.Die Resolution führt zu einer langfristigen Organisierung und verbindlichen Partizipation.
Die Vollversammlung soll bis 20:15 dauern.