Bundeswehr wegtreten

[Bild]

Was das Göttinger Tageblatt als ein Wohltätigkeitskonzert für die Weihnachtsaktion "Keiner soll einsam sein" ankündigt, ist für das Militär ganz einfach ein weiterer Propagandabaustein. Gut ein Jahr nach dem Bombenangriff auf einen Tanklaster bei Kunduz und nach 9 Jahren Afghanistankrieg sieht sich die Bundeswehr mehr und mehr in einer Legitimationskrise. In dieser Situation soll auch Militärmusik verstärkt "die Verbindung zwischen Bevölkerung und Bundeswehr fördern."

Diese Verbindung gilt es aufzubrechen!

Die einen wollen musizieren, um dafür auch morden zu dürfen, die anderen wollen Musik hören und dabei vergessen, wer da den Marsch bläst. Sorgen wir dafür, dass beide Pläne nicht aufgehen! Wenn die Realität des Tötens für Geld und Vaterland sichtbar gemacht wird und schon der Weg zum Konzert selbst nicht ungestört über die Bühne geht, dann wird sich man ein_e brave_r Bürger_in überlegen, ob im nächsten

Jahr ein ruhiger Abend zu Hause nicht auch seine Vorzüge hat und ob es nicht bessere Wege gibt, sich sozial zu engagieren.

Veranstaltet wird das Konzert in der Stadthalle vom Göttinger Tageblatt, um Geld für die Benefizaktion "Keiner soll einsam sein" zu sammeln. Woher dieses Geld kommt, ist hier offenbar egal: Eben ein Musterbeispiel für gut funktionierende zivil-militärische

Zusammenarbeit.

HMK 2 raus aus Göttingen!

Militarismus angreifen, auf allen Ebenen!

Musiktalente zivil einbringen!

Bei indymedia gibt es einen Bericht zu den Aktionen gegen den Bundeswehrauftritt: http://de.indymedia.org/2010/11/294616.shtml.

Erschienen am: 16.11.2010 zuletzt aktualisiert: 18.11.2010 10:58 AutorIn: email-address

Termine