Fakten zum AStA - Skandal
25.000 Euro weg und vielleicht noch mehr? Stichpunkte zum "Was lief schief beim AStA?" über den Zeitraum der letzten 2 Jahre. Einen Überblick über die Geschichte des rechten AStA und seine früheren Skandale liefert findet ihr hier.
Verschwundene Gelder:
18.000 Euro von Public Viewing Fußball WM 2010
mindestens 7000 Euro Unterschlagung von Gewinnen aus Veranstaltungen des Veranstaltungskeller Vertigo
"ein unterer vierstelliger Betrag" (AStA) bei einer Party der Fachschaft Mathematik
Vertigo
das Vertigo wurde 2008 gegen den erklärten Willen der meisten Fachschaften vom AStA zusammen mit der Unileitung gebaut. Es sollte die bis dahin statt findenden VG Partys ersetzen. Die VG Partys fanden im 2 Stock des Verfügungsgebäudes (VG) statt. Sie wurden von der Uni verboten, nachdem sie das VG mit Zustimmung des AStA finanzier aus Studiengebühren renoviert hatte. siehe auch: www.bb-goettingen.de/1425 und http://www.bb-goettingen.de/1770.
Die Fachschaften erklärten damals in einem offenen Brief an den AStA, dass für sie eine Nutzung des Raums nicht in Frage kommt, weil die Räumlichkeiten für Fachschaftspartys nicht geeignet und die Kosten für die Anmietung des Raum zu teuer sind. Der offenen Brief der Fachschaften ist auf der Seite der Basisgruppe Jura dokumentiert.
Um die Baukosten zu decken erhöhte der AStA den Semesterbeitrag für die studentische Selbstverwaltung um 25%.
Seit seiner Einrichtung haben im Vertigo keine oder verschwindend wenig Veranstaltungen von Fachschaften statt gefunden. Es finden ausschließlich Veranstaltungen externer Veranstalter oder des AStA Kulturreferats statt. Bei diesen Veranstaltungen scheint auch Geld verschwunden zu sein. Nähere Angaben will der AStA nicht machen.
Artikel von uns zum Vertigo www.bb-goettingen.de/1425 und www.bb-goettingen.de/1770
Adiungi /Lern und Studienzentrum
die jetzt bekannt gewordene Unterschlagung der Gelder ist nur die Spitze des Eisbergs. Politisch brisanter sind die Aktivitäten der „Beraterfirma“ adiungi (www.adiungi.de.
Adiungi ist ein Projekt von 3 ehemaligen Mitgliedern des AStA der Universität Göttingen (Andreas Lompe, Andreas Sorge, Andrea Fiege) und einem ehemaligen Vize-Präsidenten der Universität Göttingen. Es tritt auf als allgemeine Beraterfirma, die Projekte bestehen jedoch ausschließlich in Kooperationen mit der Universität Göttingen (siehe: www.adiungi.de/projekte/).
Brisantestes Projekt ist der geplante Bau der Lern- und Studienzentrums. Es soll aus Studiengebühren finanziert werden. Adiungi rühmt sich, dass das Lern und Studienzentrum "ein Konzept des adiungi-Geschäftsführers Andreas Lompe" sei. Über die Verwendung von Studiengebühren entscheidet eine Kommission (ZKLS+) der studentische Mitglieder fast ausschließlich von der ADF gestellt werden. So arbeitete bspw. der Vorsitzende der Kommission Christian Zigenhorn mit dem Adiungi-Geschäftsführer Lompe in der ADF und im AStA bereits vor Jahren zusammen. Es bestehen hier enge Kontakte zwischen adiungi und den EntscheidungsträgerInnen.
Ehemalige AStA Mitglieder nutzen also ihre Kontakte zu Unileitung und den studentischen Gremien um eigene Projekte finanziert aus Studiengebühren durchzusetzen.
Pressestimmen und Stellungnahmen zum Lernzentrum:
Offizielles / Pro-Medien:
www.goettinger-tageblatt.de/content/view/full/693878
www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3616
www.adiungi.de/projekte/studienzentrum/
Kritik:
www.stadtradio-goettingen.de/e588/e926/e4640/Lern-undStudienzentrum_ger.mp3
monsters.blogsport.de/2010/07/22/ich-bau-dir-ein-schloss-aus-studiengebuehren/
monsters.blogsport.de/2010/12/13/geplantes-lernzentrum-zweifelhafte-legitimation/
linke-kraft.de/fileadmin/user_upload/rotation109.pdf (Seite 1-2)