Schließung von Politik, Sport und Pädagogik - Proteste laufen an!

Bericht und Linksammlung werden ständig aktualisiert!

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Uni Präsident von Figura hat die Schließung der Fächer Politikwissenschaften, Sportwissenschaften und Pädagogik angekündigt. Dagegen regt sich Widerstand.

Nach der Fakultätsratssitzung auf der von Figura seine Entscheidung bekannt gegeben hat, gab es ein gut besuchtes Nachteffen im Cafe Kollabs. Dort wurde sich auf die nächsten Schritte geeinigt. Auch das Folgetreffen am 14.11. war mehr als gut besucht, so das die TeilnehmerInnen in den Ü1 im Sozio-Oeconomicum umziehen mussten.

Das nächste offene Koordierungstreffen, wo die weiteren Proteste und die Vollversammlung vorbereitet werden sollen findet am Montag, 21.11. um 18:00 Uhr im Cafe Kollabs im Keller des Oeconomikums statt.

Bereits am Freitag nach der Fakultätsratssitzung wurde von Figura bei der Eröffnung eines Graduiertenkollegs von Protestierenden besucht. Die übrigen Besucher der Eröffnung wurden aufgefordert während von Figuras Rede den Saal zu verlassen. 20 der ca. 70 Teilnehmenden verließen den Raum.

Einen Tag später gab es bei einer Veranstaltung der Universität für die Eltern der ErstsemesterInnen eine Durchsage am Mikrofon, das der Uni-Präsident nicht nur die Schließung diverser Fächer plant, sondern darüber hinaus auch noch ein autokratisch-reaktionärer Art und Weise die Universität im schlechtesten Wortsinne durchregiert.

Am 17.11.2005 fand um 13 Uhr eine Vollversammlung statt. Der Hörsaal ZHG 011 war völlig überfüllt, es wurde eine Resolution verabschiedet. Anschließend gab es eine Spontandemo mit ca. 300-500 Leuten. (ausführlicher Bericht)

Am 22.11.2005 setzten sich die Proteste mit einem Aktionstag am Campus und einer anschließenden Demonstration mit ca. 2.000 TeilnehmerInnen fort. (Bericht)

Für die Zeit von Montag, 05.12.2005 (18 :00 Uhr) bis zum Mittwoch, 06.12.2005 (18:00 Uhr) findet die 48-Stunden-Uni statt. Hier können alle Interessierten Veranstaltungen anbieten. Von inhaltlichen Beiträgen zu Bildungspolitik und Gesellschaft über "Philosophie und Physik von Star Treck" bis hin zu Frühstücksbrettchensägen mit der Motosäge ist alles drin! (Kontakt mit der Koordinationsgruppe: email-address">email-address Schaut euch auch die aktuellen Infos an im: Bildungsklau-Forum)

Eine Vernetzungsplattform gibt es unter www.bb-goettingen.de/aktion.

Wer regelmäßige Protest-Infos bekommen und sich an den Debatten darüber beteiligen möchte, der oder die kann sich auf der Mailingliste Bildungsklau eintragen.

Ständig aktualisierte Linksammlung:

Neue Osnabrücker Zeitung: Neues Institut für die Universität?

Die gute Nachricht: Die Universität Osnabrück hat begründete Aussicht, ein "Institut für Parteienforschung" zu bekommen. Die schlechte Nachricht: Der entsprechende Vorstoß des namhaften Osnabrücker Verfassungsrechtlers Prof. Jörn Ipsen stößt auf die Kritik des renommierten Göttinger Parteienforschers Prof. Franz Walter. Er sieht dadurch seine Arbeit gefährdet.

UniSpiegel: Offener Brief aus Harvard: Laßt die Universitäten endlich in Ruhe!

Ein Professor für Japanologie berichtet über amerikanische Universitäten.

BG Sowi: Unipräsi als Bildungskiller

Kurt von Figura outet sich als analphabetischer Anti-Humboldt

Mittlerweile ist es offiziell: Uni-Präsi Kurt von Figura möchte wesentliche Teile der Sozialwissenschaftlichen Fakultät wegstreichen. Als Begründung dienen ihm ausgewählte Lügenstories und eine tiefsitzenden Theoriefeindlichkeit.

CDU setzt sich für bedrohte Fächer ein

taz: Drei Professoren, die zu sichtbar sind

Der Göttinger Uni-Präsident will bei den Politologen drastisch kürzen - um eine "Schwachstelle" zu beseitigen. Weil Gutachten das Urteil nicht stützen, taucht die Frage auf: Stört sich das Ministerium an den streitbaren Forschern?

taz: Der Präsident, der Forscher und der Wulff

An der Universität Göttingen soll die weithin sichtbare Parteienforschung "ausgemerzt" werden. Kein Beispiel mediokrer Sozialwissenschaft, sondern ein Lehrstück: Wie ein Bildungsföderalist vom Schlage Christian Wulffs den arglosen Unipräsidenten benutzt, um unbequeme Wissenschaftler abzusägen

Die Zeit: Genosse Forscher

Je turbulenter es bei der SPD in den letzten Wochen zuging, desto prominenter wurde der Parteienforscher Franz Walter. Er glaubt, dass die Partei ihre beste Zeit noch vor sich hat

GHG: Figura wird deutlich - Bericht aus dem Senat "

Pressemitteilung des Fachschaftsrates Sozialwissenschaften vom 17.11.2005

Resolution der Studierenden der Vollversammlung vom 17.11.2005

Die Vollversammlung am 17.11.2005 hat die untenstehende Resolution verabschiedet. Schon am 16.11.2005 wurde sie vom Fachschaftsparlament der Sozialwissenschaftlichen Fakultät verabschiedet. Die Fachschaftsräteversammlung hat am selbigen Tag die Resolution mit leichten Modifizierungen ebenfalls angenommen.

"GHG: Politik in Göttingen nicht entwicklungsfähig" - das Ende der Politikwissenschaften "

Stadtradio: Jusos fordern Rücktritt von Universitätspräsidenten

Streitbar: Theoder Mommsen würde heute abgewickelt

Der Islamexperte Bassam Tibi sowie die Parteienforscher Franz Walter und Peter Lösche sind die Stars der deutschen Feuilletons – nur wenig andere Sozialwissenschaftler werden so oft nachgefragt, das aktuelle Geschehen zu kommentieren. Genau das wird den dreien nun zum Verhängnis: Die niedersächsische Wissenschaftskommission hat ihrem gemeinsamen Fachbereich in Göttingen mit dem Verweis auf „Feuilleton-Politologie” jegliche Entwicklungsfähigkeit abgesprochen. Der unter Sparzwang stehende Universitätspräsident verkündet daraufhin vor 800 verdutzten Wissenschaftlern und Studierenden das Ende der Politikwissenschaft in Göttingen. streitBar sprach mit einem der Betroffenen, Prof. Franz Walter, über die Vorwürfe.

AStA: Hochschul-offener Brief zur Entscheidungsfindung/SoWi-Fakultät/Entwicklung unserer Universität

Der AStA tritt in einen konstruktiven Dialog. Doch nichts mit "Klima der Angst?

Stadtradio: Basisgruppe Sozialwissenschaften befürchtet weitere Veränderungen

Das Stadtradio zitiert aus der Erklärung des Fachschaftsrates Sozialwissenschaften, meint aber über die Basisgruppe zu reden.

Erklärung des Fachschaftsrates Sozialwissenschaften

Einschätzung zur Abwicklung der Fächer Politik, Pädagogik und Sportwissenschaften

Spiegel: Unfähige Professoren

Trittin: Politikwissenschaften müssen erhalten bleiben

Auch Jürgen Trittin, bekannt und allseits beliebt für die Durchsetzung einer Bestandsgarantie für die deutschen Atomkraftwerke, findet die Politikwissenschaften in Göttingen ganz dolle wichtig. Mensch kann sich seine Freunde halt nicht immer aussuchen...

Taz Nord: Kürzen heißt jetzt clustern

Schwerpunktbildung zu Lasten der Sozialwissenschaften: An der Göttinger Uni werden nach der "einsamen Entscheidung" des Präsidiums Politik, Pädagogik und Sport drastisch reduziert

BlickUnique über Sowi-Fakultät

Themenseite beim Stadtmagazin Goest

GT: Sozialwissenschaften stärken – mit weniger Politik

Das Göttinger Tageblatt übt sich in Hofberichterstattung. Leider steht nicht der komplette Bericht online.

AStA: Göttinger Uni-Präsident greift Parteienforscher Prof. Dr. Lösche und Prof. Dr. Walter an

Prof. Dr. von Figura will Göttinger Politikwissenschaft „herunterfahren” / Verhältnisse in der Universität spitzen sich zu / Fakultäten werden zunehmend übergangen

Presseinformation der Uni vom 11.10.2005

Umstrukturierung der Sozialwissenschaften im Dialog mit Fakultät und Gremien. Universitätspräsident: Ziel ist eine Schärfung des Profils aufbauend auf entwickelten Schwerpunkten

Stadtradio: Universität weist Gerüchte über Fächer-Schließungen zurück

Der Presse gegenüber will man noch wenige Stunden vor der offiziellen Verkündung nichts davon gewusst haben, das drei Fächer (ergo: Studiengänge) die bislang ab dem Wintersemester 06/07 angedacht waren.

BG Sowi: Schließungsgerücht bestätigt

Am Donnerstag will der Uni-Präsi die Schließung von Politik, Pädagogik und Sport verkünden

Politik- und Sportwissenschaften sowie Pädagogik sollen abgewickelt werden. Diese Entscheidung wird der Uni-Präsi von Figura am Donnerstag um 18:30 im Oec 6 dem Fakultätsrat mitteilen. Die Sitzung ist hochschulöffentlich, also erscheint in Massen! Zumindest Studierenden darf der Zugang nicht verwehrt werden.Dem Unipräsi sollte deutlich werden, dass er mit massiven Protesten rechnen muss. Der Fortbestand der Sowi-Fakultät wäre nach diesen Streichungen mehr als in Frage gestellt. Was mit dem Lehramt und damit mit der Philo-Fak passiert steht ebenfalls in den Sternen.

BG Sowi: Sozialwissenschaften am Rande des Abgrunds

Schon vor einem halben Jahr ging das Gerücht, das es um die Politikwissenschaft nicht gut bestellt ist. Leider folgten damals alle den berühmten drei Affen: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

Erschienen am: 11.11.2005 AutorIn: email-address

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