Philo-VV gut besucht - Asta schießt nicht auf Spatzen

Das ZHG 009 war heute zu über zwei dritteln gefüllt. Nach einem Bericht über den Stand der Dinge, dessen Informationen im wesentlichen den Artikeln auf dieser Homepage entnommen werden können, erklärte sich erstaunlicherweise ein Professor bereit den neusten Stand aus der Fakultät bekannt zu geben. Er bestärkte damit noch einmal den Eindruck, das es wirklich Ernst ist. Wie auch zuvor schon Gerüchten zu entnehmen war, sollen nun keine Professorenstellen gestrichen werden. Die Streichungssumme von 770.000 Euro bleibt jedoch erhalten. Das Geld muss nun also anderweitig erbracht werden. Von über 100.000 Euro ist unklar, wie sie erbracht werden sollen.

Unangenehme Anekdote am Rande: Der aktuelle Asta-Vorsitzende, der auch für den AK Hist. Phil. im Fakultätsrat sitzt, sieht keinen Anlass für Protest. Wenn auch nach seinen Zahlen mit den 770.000 5% der kompletten Haushaltmittel der Phil.Fak. gestrichen werden sollen, ist er sich sicher, dass dies ohne Einschränkungen für die Lehre geschehen könnte. Dagen zu protestieren, sei, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Der Asta und der Ak Hist. Phil. werden also - wie meistens - erst auf den Zug aufspringen, wenn sie merken, dass sie ihn nicht mehr stoppen können. Das wäre noch zu erwarten, aber, dass der Asta-Vorsitzende den Organisatoren der VV vorwirft, Falschinformationen zu verbreiten, ist schon ziemlich geschmacklos. Es ist schon eine etwas verkehrte Welt an dieser Uni, in der zumindest einige Dozierende offen zu Protesten aufrufen und der Asta versucht, das ganze runter zu kochen.

Die Forderungen sind klar: Keine Kürzungen, weder wegen des Ausfllfond der Studiengebühren noch wegen der gestiegenen Heizkosten. Das Land muss die gestiegenen Kosten übernehmen. Die entsprechenden Passagen aus dem Stiftungsvertrag müssen geändert werden. Studiengebühren müssen verhindert werden, dann braucht auch kein Geld in einen Ausfallfond bezahlt werden.

Der nächste Termine sind:

Mo. ab 18:00 Uhr im ZHG 002 Protestkoordination: wie weiter?

Di. Aktionstag auf dem ganzen Campus

Mi. 14:00 Uhr im Dekanat Fakultätsrat. Der ist Fakultätsöffentlich und es muss das erste mal offen über alles geredet werden. Aus diesem Anlass gibt es schon ab 13:00 Uhr eine Demo gegen die Kürzungen, die am Dekanat endet.

Erschienen am: 28.06.2006 AutorIn: email-address

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