BB-Zeitung #4 - Apr 05
Zeitung des Basisdemokratischen Bündnisses
In der gedruckten Ausgabe der BB-Zeitung #4 ist im Artikel "Eine Frage der Logik" bei der Quellenangabe ein Recherchefehler aufgetreten. Duch diese Schlamperei haben wir für einen Zitatnachweis unwissenlich ein Nazi-Infoportal angegeben, auf dem dieser Nachweis als erstes komplett gefunden wurde. Solche Fehler dürfen nicht passieren. Das BB distanziert sich selbstverständlich von denen auf der Seite verbreiteten Inhalten und entschuldigt sich für diesen Fehler.
Editorial
Liebe Mitstudis, ihr haltet die aktuelle Ausgabe der Zeitung des Basisdemokratischen Bündnisses (BB) in den Händen.
Das neue Semester beginnt mit wenig guten, dafür aber um so mehr schlechten Nachrichten. Um mit der guten anzufangen: Das Basisdemokratische Bündnis ist von Euch zur zweitstärksten Kraft im Studierendenparlament (Stupa) gewählt worden. Ab sofort sind wir mit 10 Sitzen vertreten.
Damit hat es sich dann aber auch schon. Denn wieder einmal haben wir in diesem wie auch im nächsten Semester einen AStA aus ADF und RCDS, denen wir eine harte Opposition bieten werden. Damit noch nicht genug. Das Bundesverfassungsgericht hat dafür gesorgt, dass die Länder von nun an über die Einführung von allgemeinen Studiengebühren ab dem ersten Semester selbst entscheiden können. Von 500 bis 1000 Euro war schon alles im Gespräch. Und weitestgehend einig, dass diese Höhe lediglich der Akzeptanzbeschaffung dient um sie dann weiter zu erhöhen, ist man sich im Gebührenbefürworterlager eigentlich auch. (Seite 4-5) Das solche Gebühren sozialverträglich sein können glaubt eigentlich niemand und so grübelt z.B. die FDP bereits über Zuchtprogramme für Akademiker nach (Seite 3).
Die ADF hingegen hat ihre Prioritäten klar gesetzt. Und während Mitglieder des BBs zusammen mit Mitgliedern anderer Unigruppen die O-Phasen mit Flyern versorgen, in denen für die Protestveranstaltungen – u.A. auch die des Asta – geworben wird, versucht die ADF dort lieber neue Mitglieder für ihre Gruppe zu gewinnen. Kein Wunder, dass bei der Infovollversammlung des AStA nur knapp 200 Leute anwesend waren, die im größten Vorlesungssaal der Uni doch etwas verloren wirkten. Genug zu tun für die Opposition also.
Wir werden alles daran setzen die Prioritäten der AstA-Gruppen doch noch zu verschieben. Unterdessen wählt man im Stupa Burschenschaftler in Ämter, die die Taten der Soldaten der KSK-Spezialkräfte für ehrenhaft halten, ihre Einstellung zur Waffen-SS jedoch lieber nicht öffentlich Kund tun möchten. Grund genug also bei diesem AStA auch auf dem rechten Auge sehr wachsam zu bleiben (Seite 7).
Wer bei uns mitarbeiten möchte, kann jeden Donnerstag um 18:00 Uhr im Raum Ü 3 des Öconomicum zu uns stoßen Trotz allem wünschen wir Euch ein angenehmes Semester. Überlegt Euch wie viel Zeit ihr für die Proteste gegen die Studiengebühren aufbringen könnt, denn es ist wichtig jetzt Druck zu entfalten, so lange die endgültigen Entscheidungen noch nicht getroffen sind (Seite 5).