Fließende Tränen
In unseren Tränen da fließen,
seit nun geraumer Zeit,
schon Steine und Stähler
die wir nicht mehr kennen;
unsere Herzen die schlagen
bei weitem nicht mehr,
wie einst sie geschlagen,
als unsere Beutel noch leer;
Wo unsere Tränen nun tropfen
auf Pflaster und Stein,
zerbrechen, zerschlagen
der Kaufhäuser Schein;
wenn wir dann des nachts,
verkrampft und allein,
in der Ecke der Wohnung,
still mit allen Kräften schrei 'n;
wenn die Fenster tagtäglich,
über unsre Häupter gar wachen,
uns die Linsen und Fressen,
Hinter unsre Rücken auslachen;
wir sind schon allein,
nur merken 's noch nicht,
es zerfrisst unser Sein
dann, wenn 's uns erwischt;
Justin Bixby